Das letzte Handwaffenschießen der Kreisgruppe Südhessen im laufenden Jahr wurde im September 2019 unter Beteiligung amerikanischer Gäste in Wackernheim durchgeführt.
Schießen lernt man nur durch Schießen, ist eine geflügelte Weisheit, die sich immer wieder aufs Neue bewahrheitet. Doch nicht nur das einmalige Erlernen, sondern auch die Erhaltung und nach Möglichkeit Weiterbildung dieser für Reservisten entscheidenden Grundfertigkeit, ist im Auftrag der Reserve begründet. Regelmäßige Schießtermine sind daher fester Bestandteil der Jahresplanung der Kreisgruppe Südhessen im Landeskommando Hessen.
Zum ersten Mal seit einigen Jahren wurde das Schießen mit Handwaffen der Bundeswehr im September 2019 wieder auf der StoSchAnl Wackernheim durchgeführt. Zahlreiche Reservisten aus der Region fanden sich an diesem frühen Herbsttag in der Pfalz ein, um ihre Wertungsübungen an G36 und P8 abzulegen. Ergänzt wurde die schießende Abteilung durch 14 amerikanische Kameraden des in Wiesbaden ansässigen 522. Nachrichtenbataillons (522nd MIB) der US Army, das eine enge Partnerschaft mit den Südhessischen Reservisten verbindet.
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Während sich das Funktionspersonal in die brandneue, WIFI gesteuerte Trefferanzeigeeinrichtung des Alpha Standes einarbeitete, wiederholte und festigte der zuständige Verbindungsmann von Seiten der deutschen Reservisten mit den amerikanischen Gästen die Sicherheitsgrundlagen und elementaren Tätigkeiten an Gewehr und Pistole. Die anschließenden Schießleistungen der Gäste konnten sich sehen lassen. Ein großer Teil qualifizierte sich für den Erwerb der unter Gis heiß begehrten deutschen Schützenschnur. Auch die deutschen Reservisten erzielten tadellose Schießergebnisse. Die konsequente Ausbildung in Waffensicherheit-, handhabung und Schießtechnik über den Jahreslauf garantierte solide Leistungen bei allen Schützen.
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Begleitet wurde das Handwaffenschießen von einer Weiterbildungsmaßnahme des FwRES. Dieser hatte gezielt Kameraden vom Feldwebel bis zum Truppenoffizier aus dem Kreis seiner südhessischen Reservisten zu dieser Veranstaltung herangezogen, um die Dienstgrade in den verantwortungsvollen Funktionen, die für die Durchführung von Schießen der Bundeswehr unerlässlich sind, aus- und weiter zu bilden. Ziel dieser Maßnahme war es, in Zukunft auf ein breiteres Potential an Funktionsträgern für die südhessischen Dvags zurück greifen zu können. Damit sollen nicht nur verdiente Kameraden entlastet werden. Es stehen, wie sich SFw Lingner gerne ausdrückt, schließlich immer die Gleichen in der Bütt‘. Mit mehr verfügbaren Standleitenden und Funktionsträgern können zukünftig auch mehr Stände gleichzeitig betrieben und der Ablauf der Veranstaltungen damit optimiert werden.
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Mit dem Abschluss aller Maßnahmen, der Verabschiedung der amerikanischen Gäste und der Verleihung von Schützenschnüren an vier Kameraden, die sich beim letzten Schießen mit besonders guten Leistungen ausgezeichnet hatten, ging ein weitere erfolgreiche Dvag zu Ende.
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